Freitag, 1. Januar 2016
Sorry, but we are full.
Jetlag überwunden, dafür hat uns heute früh der Wecker geweckt. Wir sind um 7:20 aufgestanden, um gegen 8 loszufahren in Richtung Disney World. Der Plan war, in Magic Kingdom den Tag zu verbringen.

Das Wetter war gut, es war zwar etwas wolkig, aber erneut um die 28 Grad. Im Morgengrauen ging es dann los in Richtung Disney World.



Das Navi hat uns schon angezeigt, dass es zwar bis zur Abfahrt Disney World gut aussieht auf den Straßen, aber dass die Zufahrt zum Parkplatz von Magic Kingdom, die übrigens über 6 km lang ist, stauig ist. Dort angekommen mussten wir aber feststellen, dass es echt lange 6 km waren. Auf zum Schluss 14 Spuren haben wir insgesamt 1,5 Stunden gestanden.



Als wir dann endlich an der Einfahrt angekommen waren, wurden wir darüber informiert, dass Magic Kingdom bereits wegen Überfüllung geschlossen ist. Das hat uns echt überrascht und wir wurden vor die Wahl gestellt, entweder an einem anderen Tag wiederzukommen, oder in einen der anderen Disney Parks zu gehen. Immerhin gab es einen Coupon für kostenfreies Parken bei den anderen Parks und für kostenloses Abendessen für bis zu 6 Personen.

Da wir nur heute in Orlando sind, blieb also nur die spontane Entscheidung, welchen der anderen Parks wir sehen wollten. Also fiel die Wahl auf:



Animal Kingdom ist der größte der Disney Parks und vor allem den Disney-Tieren gewidmet. Da wir Tiere mögen, hielten wir diesen Park für die richtige Entscheidung.

In der Tat war Animal Kingdom sehr schön angelegt. In der Mitte stand der große Baum vom König der Löwen.



Es gab dazu noch ein Dinosaurier-Land, einen Safari-Park, den Mount Everest und Yetis, die kleinen Ameisen und Krabbeltiere aus 'Das große Krabbeln' und einen Tropical Garden. Angelegt war es wie eine Mischung aus Zoo, Botanischen Garten und Freizeitpark. Die vielen Menschen sind gut geführt worden, es gab wirklich viel zu sehen, zu kaufen, zu essen, zu erleben und zu lernen. An jedem Tiergehege und an jeder Attraktion gab es Guides die kurze Erklärungen zu den Tieren abgegeben haben, Tierschutz war groß geschrieben und man wollte besonders den Kleinen viel erklären und beibringen. Aber natürlich gab es auch überall viele Stände und Läden, bei denen man sehr viel Geld lassen konnte. Essen und Trinken war teuer, die Souveniere ebenso. Aber wir wollten es so, also ging es rein in das Getümmel.

Zunächst hat es uns ins Dino-Land verschlagen. Hier gab es eine Zeitreise in die Vergangenheit, die es in sich hatte. Ganz im Sinne von Jurassic Park saß man in gesteuerten Wagen und fuhr mit ziemlichen Tempo durch Höhlen, vorbei an Lasershows, Nebelmaschinen und Dinosauriern. War ziemlich gut gemacht und ziemlich gruselig :).





Danach sind wir auf die nächste Insel gegangen, die den Asien-Kontinent wiederspiegeln sollte. Hier haben wir gleich das nächste Fahrgeschäft ausprobiert, eine echt schnelle Fahrt durch den Mount Everest. Auch hier gab es zusätzlich viel zu lernen und entdecken, da man während der Wartezeit durch ein Yeti-Museum geschleust wurde. Hier gab es für die armen sonnenverwöhntn Leute aus Florida einiges zu lernen über Expeditionen im Schnee, Tiere des Himalaya und die Mythen um Yetis.



Weiter ging es vorbei an wirklich großen und gut angelegten Gehegen von Affen



Komodowaranen



Fledermäusen (Batman lässt grüßen)



und vielen exotischen Vögeln



Nach einer kleinen Stärkung in Form von Mickey Mouse als Bretzel



ging es dann auf eine Safari Tour. Die Safari war wirklich ganz gut gemacht. Nach unserer letzten nicht so guten Erfahrung im Loro Parque, bei dem die Tiere in unnatürlichen und sehr kleinen Gehegen zur Belustigung der Zuschauer gehalten wurden, gab es hier sehr große Freiflächen und viel Platz. In großen Safari-Bussen ging es durch Freigehege, bei denen die Tiere wirklich frei mittenmang der Busse gelaufen sind.



So hat zum Beispiel dieses Giraffen-Junge mal nach dem rechten geschaut



Vorbei an Elefanten, Hippos und Warzenschweinen, Löwen und Leoparden waren auch Flamingos zu sehen



Die Deko im gesamten Park war nett und authentisch. Hier standen alte Wagen von richtigen Safaris rum, Koffer und Gepäck stand im Weg, es gab Musiker aus den jeweiligen Regionen und Essensspezialitäten aus den Ländern.



Die angebotenen Musicals und Kinofilme haben wir aus Zeitgründen gemieden. Aber Zeiit für ein Selfie war dann doch noch :)



Weiter ging es unter dem großen Baum für eine 4D-Show über 'Das große Krabbeln'. Die Show war super, etwas gruselig für die Kids aber ebenfalls sehr aufwändig gemacht.



Die Karte hat uns dann noch den Weg mit einem auf alt gemachten Adventure-Zug zu einem Streichelzoo gezeigt. Wir haben ein paar Tiere gestreichelt



und dann kamen wir noch vorbei an einer Show mit diversen Flugtieren. Diese war auch, anders als im Loro Parque, darauf angelegt, die Tiere halbwegs natürlich darzustellen. So gab es keine Papageien die Radgefahren sind oder irgendwelche Theatershows aufgeführt haben. Statt dessen wurden ein paar der vom aussterben bedrohten Tiere aus den USA vorgestellt, wie auch der viel verehrte Weißkopfadler.



Nun war es langsam Zeit unseren Coupon für das Abendessen einzulösen. Wir haben auf dem Zettel gesehen, dass wir für bis zu 6 Personen ein komplettes Menü bekommen würden - auf Kosten von Disney World. Also haben wir 4 Menüs bestellt, mehr haben wir uns dann doch nicht zugetraut. Für über 75 Dollar gab es dann all das hier:



Wir haben nicht annähernd alles geschafft, aber immerhin konnte man so mal alles probieren. Die Desserts haben wir dann einfach an den Nachbartisch verschenkt und dafür ein paar gute Karma-Punkte gesammelt.

Gegen 18 Uhr haben wir dann an euch gedacht. Wir haben uns einen 'Happy German New Year' Knutsch gegeben und uns dann auf den Weg in unser Apartment gemacht. Schnell noch in einen sehr schönen Markt um die Ecke gegangen und eine flasche Rotwein aus den USA gekauft.

Nach einer sehr erfrischenden Dusche und einem Plausch mit dem Eigentümer des Hauses haben wir den Abend bis Mitternacht dann gemütlich in der Wohnung verbracht - Klimaanlage sei Dank. Feuerwerk gab es in Orlando leider nicht wirklich, nur ein paar vereinzelte Raketen. Aber eigentlich war das ganz angenehm, besser als die verrückte Böllerei in Berllin.

Nun also noch einmal für alle Leser: Happy New Year!
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